Ich mache selbst keine Panik, gehe aber auch derzeit nicht gross unter Menschen und gehe dadurch dem Problem etwas aus dem Weg. Ich wasche mir bewusst sehr, sehr oft die Haende und denke auch an meine Umgebung. Ich mache Grosseinkaeufe, wie auch vor dem Virus, da ich nicht gern einkaufen gehe.
Mein Vater gehoert zur Risikogruppe. Meine Schwester vielleicht (Pollenalergie - bekommt derzeit schon so schlecht Luft zur Zeit).
Um mich herum hoere ich von Leuten, welche jemanden kennen der mit jemanden Kontakt hatte. Und ich bin froh, das diese, von sich aus Abstand halten. Es werden Tips und Tricks ausgetauscht, wie man sich am besten im Supermarkt verhalten soll.
Den Tip, sich vor dem Wagen an die Kasse zu stellen und so ueber den Abstand zu dem Hinterman entscheiden zu koennen gebe ich hiermit weiter.
Bei einer Einkaufschlange koennen 90% nicht mehr reflektieren, was sie machen - sie stellen sich einfach an.....
Wir haben den Geburstag meiner Schwester mit 3 Leuten gefeiert und selbst mein Vater war nicht dort.
Per Video auf dem Handy hat sich noch eine 4te dazugesellt. Lusting und nett, aber doch sehr, sehr, leer, aber begruendet. Wir sassen mit 3 Leuten an 2 Tischen, damit wir genug Abstand haben. Jeder hatte sein Handtuch im Bad gehabt und fuer alles wurde neues Besteck genommen.
Freunde, welche sich sonst Umarmen winken sich verlegen zu. Gluecklicherweise nutzt bei mir im Bekanntenkreis keiner das beknacke Elbogenstupsen - Idiotisch aus meiner Sich, da man doch artig in die Elbogenbeuge niessen und husten soll. Auf den Fussgruss gehe ich gar nicht erst ein.
Im Fazit werden gute Freunde, wie der Postbote begruesst.
Die Uni hat knapp ne Woche vor der Schule dicht gemacht und auch meine Stadt hat recht schnell gehandelt.
Ich glaube das Ganze ist vielleicht ernster als wir es noch wahrnehmen.
Ein Bekannter, mit welchen ich ueber Teamspeak vor allem kommuniziere war bereits betroffen und ist gluecklicherweis auch schon aus dem Krankenhaus raus. Dies bestaetigt fuer mich, das eine medizinische Behandlung in Deutschland relativ gut funktioniert, solange man die Krankenhaeuser nicht ueberlasstet. Aber in dem Themenbereich sind viele von Euch noch viel naeher dran. Seine Anzeichen waren aber auch gering und er war sehr froh aus dem Krankenhaustrakt wieder herauszusein.
Mir sind Kleingruppe, oder besser auch nur zu Zweit derzeit lieber und vielleicht warten wir mit allem bis es Neuigkeiten gibt und Pausieren so lange.
Italien ist ausser Kontrolle, Spanien eskaliert gerade, von Amerika hoere ich erstaunlich wenig.
Dinge, welche bei uns gerade ausgerufen werden gibt es bereits seit 1-2 Wochen in Oesterreich und der Schweiz. In dem Konstrukt wird mir nochmal klar, wie klein diese beiden Laender sind. Die koennen sich nicht in die Flaeche gross Verteilen.
Eine Freundin in Insbruck sagt, sie sei im Prinzip eingesperrt. Ohne Auto kommt man nicht besonders weit weg, und den OePNV will man gerade nicht so gern verwenden. Das Rad geht, aber damit kommt man nicht weit, aber so hat man zumindest etwas Abstand beim Einkaufenfahren durch die Innenstadt.
Ein Freund in der Schweiz hatte sich eine Woche auf das Land verzogen und bei einem Bauern gelebt - Fahrzeug vorhanden.
Viele von Euch arbeiten im medizinischen Bereich und hoffe Ihr kommt alle gut durch diese Phase, bei der Ihr am Arbeitsplatz bedroht seid, weil ihr betroffenen helfen wollt.
Ich wuerde mir wuenschen, das wir in ein paar Wochen einen besseren Ausblick haben und im besten Fall ueber unsere Vorsicht lachen koennen. Das ist mir aber um langen lieber als anderes herum.
Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Daher schlage ich vor die Saison vorerst zu pausieren und unterstuetze diejenigen, welche dies bereits vorgeschlagen haben.
ps.: Vor knapp 2,5 Wochen habe ich noch Witzchen mit Fleisch und Koenig über die Zombiapokalypse gemacht. Einer hat dabei auch Corona getrunken. Und zwei haben sich über mein Veilchen-Klopapier lustig gemacht, naja eigendlich wir alle drei