THEMA: Wie werden Regeln zur kaptain und Team Wahl in Zukunft geändert?

habe gerade PN an Eldyr und MadArCay geschickt wegen kontakt Daten handling
(schreibe dass auch hier, weil ich selber z.B. leicht Foren PN übersehe)

antwort ist per pn raus...ich schaue aber auch täglich ins forum

Hallo Leute, habe diesen Thread leider aufgrund eines Digital Detox verpasst, wollte aber verspätet doch noch einmal meinen Senf dazu geben. Wir alle betrachten die Welt ja manchmal durch unsere berufliche Brille und als Jurist kann ich nicht umhin, folgendes zu bemerken: Im Sport und in den meisten anderen Hobbies organisiert man sich in Vereinen und Verbänden. Die NAF ist ein solcher Verein (und kein Verband), der Eurobowl aber eben gerade nicht, sodass es irgendwie keine richtige Legitimation für die Wahl der nationalen Captains und Teams gibt. Eigentlich müsste es für eine solche Veranstaltung ja nationale Vereine und dann einen internationalen Verband geben, so rein theoretisch. Dadurch, dass es das nicht gibt, hängt es alles irgendwie in der Luft.

Wie ich dem Impressum entnehme, ist die DBBC als e.V. verfasst. Die Satzung ist eine generische Vereinssatzung. Sie enthält daher die grundlegenden Werkzeuge, um Transparenz und Rechtssicherheit, und damit auch Legitimation, zu schaffen. Und man könnte hier sicherlich auch noch nachjustieren, mit einer maßgeschneiderten Satzung, einer Wahlordnung, usw. Dann wäre auch klar, nach welchem Verfahren Dinge entschieden werden, das ergibt sich dann nämlich aus dem BGB und der Satzung. Es müsste dann eine Mitgliederversammlung stattfinden (sinnvollerweise in Discord o.ä.), es gäbe eine Tagesordnung, Anträge, Abstimmung usw. Aus meiner Sicht wäre das eine absolut sinnvolle Alternative. Natürlich würde es voraussetzen, dass, wer mitreden will, Mitglied im DBBC e.V. wird. Aber hey, das ist doch normal.

Nur so als Denkanstoß. Wenn es um das Entwerfen von Satzungsregelungen etc. geht, bin ich gerne behilflich.

Hi,

Habe auch erstmal etwas gewartet ob jemand anderer sich mit seiner Meinung zuerst outet

Vielen Dank für die Rückmeldung und das Angebot.
Als jemand der schonmal Mitglied des Dbbc e.v. war und die Geschichte der dbbl kennt, verstehe ich warum das ein Verein ist. Es werden Verträge geschlossen, sei es wegen Veranstaltung oder Hosting dieser Seite .
Ein Verein hat Vorteile und kann Sinn machen. Darum eben Dbbc e.v.
Aber bei der Geschichte hier sehe ich keinen Mehrwert eines Vereins . wenn das Deutschland nur schafft im gesetzlichen Rahmen eines Vereins, was alle andren Nation einfach so lösen, dann fände ich das traurig.
es gibt aktuell keinen Zusammenhang mit dem Dbbc ev und dem eurobowl team außer das dieses Forum als Platform genutzt wird, so wie auch andere Ligen dieses Forum als Plattform nutzen. ich sehe keinen Bedarf das Thema im Rahmen des existierenden Vereins oder eines neuen Vereins klären zu müssen.

Die Naf selber existiert ist ja nichtmal als Verein in Deutschland.
Und dennoch funktioniert es seit sehr vielen Jahren.
Da braucht es nicht für dieses mini Thema eurobowl einen Verein.

Es klingt vielleicht grad alles nach groß aufwendig mit dem eurobowl, das wollte ich nicht bewirken mit meinen Diskussionen .
Der Wirbel soll eher auch als Werbung für das Thema wirken, damit Leute mitbekommen dass es da was gibt.
Und ja auch als Vorbereitung dass wir größer werden in dieser Community.
Die aktuell festgeschriebenen regeln waren jetzt nicht Mega kontrovers, nur kompliziert mal einen Schlussstrich zu ziehen.
Also ich bin überzeugt das kriegen wir alles so hin, vor allem, da wir aktuell eben wirklich keinerlei Druck haben.

Zur info :
die 6er Gruppe hat sich schon zweimal getroffen um unsere Vorstellungen auszutauschen. Wenn wir etwas weiter sind, gebe ich auch mal einen Zwischenstand und fragen auch mal nach vorab Meinungen.
Und Output ist weiterhin einfach nur mal ein Vorschlag der dann nach größerer Rückmeldungsrunde eben zur Abstimmung kommt.

Gruß
Oventa

Ja, ich wollte als der Neuling nicht als Erster antworten.

Ich sehe das ähnlich und ich habe mich ebenfalls direkt gefragt: "Warum"?
Ja, ich verstehe, dass Anwälte gerne etwas regulieren wollen, etwas "sicher" machen wollen, ich bin unter einem aufgewachsen. Aber manchmal ist es vielleicht auch einfach mal besser, etwas fließen zu lassen, als die Büchse der Pandora zu öffnen, denn hier muss eigentlich nichts rechtlich sicher gemacht werden in meinen Augen.
Es wird hier ein Versuch unternommen etwas zu strukturieren, gleichzeitig das Hobby als Ganzes vorwärts zu bringen und dabei nicht den Spaß zu verlieren. Selbst wenn Satzungsänderungen beim Dbbc e.v. vorgenommen werden würden - ich sehe den Grund, zumindest in der Thematik, um die es hier geht, nicht - wäre es ja immer noch keine Grundlage, die Deutschland weit gelten können würde. Angesprochener Dachverband, etc.

Ich denke, das Ganze wäre wirklich etwas "Over the Top" und zumindest ich wäre dann auch sofort raus, ich hab echt genug Vereins/Verbands- Gedöns in meinem Leben mitgemacht.

... aber, es ist nie verkehrt einen Anwalt in der Nähe zu haben und mit Sicherheit ebenso nicht verkehrt, solche Dinge auch mal von dieser Seite beleuchtet zu bekommen. Meine berufliche Brille ist dann eher die Communityseite.

Ok, kein Problem, war ja nur eine Anmerkung. Mir ging es eigentlich weniger um die Rechtssicherheit (ich meine, wer würde ernsthaft für so was ein Gericht anrufen?), als um das Thema Legitimation und Verbindlichkeit. Aber wenn es auch ohne flutscht, dann ist ja gut. Können ja auf dem Dungeonbowl noch mal schnacken.

Verminardo schrieb: Sehr gerne

Ich bin hier hin und her gerissen.

Als geistiger Mitvater der DBBC und ebenfalls Jurist müsste ich zunächst einwerfen: Die DBBC ist zu einem anderen Zweck gegründet und wäre auch nicht geeignet, den von Verminardo vorgeschlagenen Platz einzunehmen, denn sie dient v.a. der Verwaltung dieser Webseite und ist deswegen eher als Holding und nicht als mitgliederstarke Organisation angelegt.

Das ausgesprochen, hindert das natürlich überhaupt nicht daran, die Community als solche als Verein zu organisieren, der dann nebeneinander mit der DBBC existieren und sich jederzeit im Rahmen der hier gebotenen Infrastruktur organisieren könnte.

Wie Carsten glaube ich nicht, dass das das Mittel der Wahl ist, schrecke ebenfalls vor dem Organisationsaufwand zurück und sehe relativ wenig zusätzlichen Nutzen. Und ja: auch die anderen Nationen kriegen das hin und auch die NAF ist kein Verein, jedenfalls nicht formell irgendwo konstituiert.

Da hier ja aber gerade (mal wieder) über Legitimation und formelle Regeln gebrütet wird, muss ich auch Verminardo zustimmen: das werdet ihr woanders auf der Straße nicht so finden. Ohne sich zu konstituieren, gibt es keine Legitimation. Sich zu konstituieren hingegen bedeutet ... richtig. Insbesondere, da Carsten wiederholt die Ansicht vertreten hat (korrigiere mich bitte, wenn ich da falsch liege), dass es eben nicht ausreicht, dass diese Themen öffentlich in diesem Forum diskutiert werden und jeder sich Barriere- und Kostenfrei z.B. als Wähler des Deutschen Kapitäns hier melden kann. Meine Meinung: wir erreichen hier zwar nicht jeden, aber zumindest jeden, der will.

Also: ich möchte keinen weiteren Verein gründen, aber wenn die Frage nach der Legitimation uns (euch) weiter keinen Schlaf lässt, dann müsst ihr den Juristen glauben.

Denke, das hat bei niemandem etwas mit nicht glauben zu tun. Ich für meinen Teil kann da sehr gut mit leben und ich meine, dass wir genau das auch in unserem ersten Call für uns alle ausgeräumt haben und deshalb ja auch weiter machen. Wichtig war nur, es anzusprechen und sich darüber im Klaren zu sein. Vielen Dank an dieser Stelle an euch Juristen.

Die NAF hat zumindest eine Satzung (Charter), die ist auch recht ausführlich. Ich kenne mich jetzt im englischen bzw. internationalen Gesellschaftsrecht nur so mäßig aus, aber das sieht mir schon wie eine mitgliedschaftlich verfasste Körperschaft aus? Es gibt ja auch in Deutschland den "nicht eingetragenen Verein" bzw. "nicht rechtsfähigen Verein". Aber, klar, Aufwand ist das schon.

wenn der deutsche nicht zwischen mindestens 2 vereinsarten wählen kann, um eine entscheidung zu treffen, die überall sonst in europa beim bier in der kneipe getroffen wird, dann fühlt er sich nicht als allmann