Zunächst einmal Danke miko für die Nominierung (auch wenn ich dir gesagt hatte, dass ich eigentlich gar nicht so richtig will dieses Jahr, du Schuft
)
Meiner Ansicht nach waren die letzten 2 Wahlen bereits Wahlen, bei denen es gar nicht um ein Programm geht sondern rein um Nasen und Gesichter. Seien wir ehrlich schon letztes Jahr gab es kaum ein Unterschied zwischen Christians und meinem Programm. Dieses Jahr wäre es noch viel enger, die allermeisten Sachen die er in seinem Programm genannt hat finde ich gut, bzw. selbstverständlich und haben meine vollste Unterstützung (vor allem der Part mit dem Verhalten). Ich hätte nur wenige Dinge die ich anders machen würde (ich würde 2 Spieler benennen und mit denen dann die 5 anderen aussuchen). Ich kann genauso mit dem System vom letzten Jahr leben. Wie Jonas schreibt finde ich eine Wahl um der Wahl willen quatsch. Ich verstehe aber auch Christian, dass man sich für seine Entscheidungen eine Legitimation wünscht. Diese muss meiner Ansicht nach auch sein.
Ich kann einer Doppelspitze durchaus etwas abgewinnen. Ich glaube tatsächlich auch, dass Sprinter das vor einer ganzen Weile mal ins Spiel brachte und seitdem rumort es ein bisschen in mir. Ich habe mal gelernt, dass Out-of-the-box-denken einen in der Regel weiter bringt. Und tatsächlich habe ich mit einigen bislang darüber gesprochen und eigentlich alle sagten mir ("mmmmh, ob das klappt, aber eigentlich wünschenswerte Lösung") Also habe ich mich weiter damit beschäftigt. Ich glaube auch es geht weniger um Rat einholen, da wir ohnehin in vielen Dingen einer Meinung sind und seien wir ehrlich, wir beide kennen die Tabletop-Bloodbowl-Szene wirklich gut. Fumbbl hat Christian mehr im Blick, NRW und BB2 ich, und den Rest sehen wir eh regelmäßig auf den Turnieren. Wir beide sind ausgeprägte Internationale Turnierfahrer und ich glaube durchaus dass wir beide die Stärken und Schwächen der allermeisten Spieler kennen.
Aber seien wir genauso ehrlich - bei sehr ähnlichem Programm waren die letzten Wahlen eigentlich nur "der bringt mehr Leute ans Forum als der andere". Die Wahlen waren auch allesamt (meines Wissens nach) relativ eng, so dass wir beide einen gewissen Rückhalt in Deutschland haben, seien wir doch auch ehrlich, die Wahl hat der gewonnen, der mehr Locals zum Wählen animieren konnte. Dazu kommt, dass eigentlich niemand neues so richtig auftaucht, der sich auch für den Job mit vollstem Herzen anbietet (Sprinter hat sich ja innerlich noch nicht so wirklich entschieden und sagt ja auch er tritt nur an, wenn ich nicht antreten würde).
Ich liste mal die Vor- und Nachteile aus Meiner Sicht auf
Vorteile:
- keine Nasenwahl, weg vom Lokalkolorit
- sehr ähnliches Programm/ähnliche Einstellung zu der Sache
- ich glaube dass wir uns in unseren Schwächen gut unterstützten würden (halte ich ein bewusst ein bisschen vage, soll aber an dieser Stelle ausreichen)
- wir beide sind auch meiner Ansicht nach sehr gut diskussionsfähig
- weiter Rückhalt in der deutschen Bloodbowl-Szene für uns beide (und vermutlich auch für das Konzept), wir haben ein neutral-freunschaftliches Verhältnis, dass nicht den Vorwurf einer Vetternwirtschaft aushalten muss (das traut uns eh keiner zu
)
- Ich glaube dass das ein weiterer konsequenter Schritt fürs zusammenwachsen wäre
- es stehen durchaus interessante Teamentscheidungen an (zum Beispiel wie Teamfähig ist Spieler XYZ um eine Chance im Team zu erhalten, welchen Ehrgeiz soll es in Zukunft im Team geben). Das sind ja mE die wirklichen Entscheidungen die kommen. Diese würde der nächste Kapitän (vielleicht mit Ausnahme von Sprinter
) ohnehin nicht alleine treffen aber wenn man als Team davor steht wirkt das immer anders als wenn einer alleine dafür geradestehen muss
Nachteile:
- evtl. belegen von 2 Teamslots (hier bin ich mal realistisch, wenn nicht irgendwas dramatisches passiert sehe ich uns beide wahrscheinlich ohnehin im Team, die allermeisten Menschen, die ich dazu sprach ebenso. Aber hier hat Christian auch schon mit seinem Angebot ggf. Non-playing Captain zu sein sogar etwas Druck rausgenommen).
- Man könnte Strukturen schaffen, die sich jährlich wiederholen (es muss also klar sein, dass das zunächst ein Ereignis ist welches sich im kommenden Jahr wieder zur Wahl stellen muss, wenn es gemacht wird)
- Christian und ich müssen mehr miteinander kommunizieren als bislang (ist aber eigentlich eher ein Vorteil:)), so ganz warm ist er mit der Idee nicht
- ggf. ein- bis zwei Jahre zu früh?
- "Der eine kann das nicht, der andere kann das nicht, zusammen können sie beides nicht" (ist mir ein wenig zu unkonkret, aber wäre auch eher was für den privaten Bereich)
- was passiert wenn wir in einem Punkt unterschiedlicher Meinung sind (das wäre tatsächlich zwischen uns konkret zu klären)
Wenn ich das so aufliste überwiegen für mich die Vorteile, schreibt gerne Nachteile aus Eurer Sicht dazu, vielleicht ergibt sich hier ja etwas was ich noch nicht auf dem Schirm habe.
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Trete ich also nun zur Wahl an?
Nun für eine Doppelspitze stehe ich zur Verfügung. Je mehr ich darüber sinniere desto besser finde ich das als Lösung wenn man mehrere Ebenen betrachtet.
Für eine Nasenwahl sehe ich nicht den Grund anzutreten, da bis auf marginale Änderungen mein Programm sehr ähnlich dem von Christian wäre. Ich verstehe aber sehr wohl, dass der Kapitän eine Legitimation wünscht.