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So hier kommen die Gedanken zum Eurobowl 2016.
Location: Richtig gut. Das Schloss war eine richtig gute Location in angemessenem Rahmen. Europen und Eurobowl waren räumlich auf einer Etage getrennt, was sowohl gut als auch schlecht war. Gut war, dass die Geräuschkulisse deutlich geringer war als in Belgien vor 2 Jahren (Es sei denn man saß in der Nähe von BeerBeer aus Finnland), schlecht war, dass man als Eurobowl-Teilnehmer von den Euroopen nahezu gar nichts mitbekommen hat. Da aber eh nur 3 deutsche Teams an den Europen teilnahmen und wir abends immer in der Kneipe zusammen saßen war das aber ein für mich geringeres Problem. Die Preise in Schweden waren erwartungsgemäß ordentlich gesalzen (Ein Bier 6Euro+ auch in der Venue) aber das war im Vorfeld bereits klar und konnte man den Veranstaltern nicht anlasten. Die Anreise (2h vom nächsten Flughafen entfernt) war schon ein Stück aber durchaus erträglich (jedenfalls in meinen Augen). Auch für die Begleitung hatte Örebro etwas zu bieten (Sightseeing und Shopping), so dass man wenn man nicht alleine hin fuhr auch keine Sorgen haben musste, dass die Familie sich 2d in der Pampa langweilte. Das empfohlene Hotel war Ok, in diesem wurde auch die Mahlzeit eingenommen, etwas besser als in Belgien aber schon etwas älter. Insgesamt gab es aber an dem Essen und der Organisation des gesamten Events wenig zu mäkeln. Das Eintragen der Ergebnisse schien relativ problemlos zu sein, in 2 Runden gab es Probleme mit der Software, da aber nach meiner Information menschlicher Natur waren (Ergebnisse wurden falsch eingetragen). Leider gibt es immernoch keine App, so dass man Paarungen etc. per WLAN auf seinem Endgerät einsehen kann, immerhin wurden sie relativ schnell auf thenaf.net hochgeladen (die eigenltich mit dem Eurobowl nicht viel am Hut hat), es blieb jedoch gelegentlich nicht schnell ersichtlich gegen wen man nun an welchem Tisch spielen musste. Von der Stimmung her fand ich den Eurobowl in Schweden deutlich familiärer als den in Belgien, das mag einerseits an der etwas kleineren Teilnehmerzahl gelegen haben, andererseits aber auch an der deutlich größeren Durchmischung der Teams in den Kneipen abends, in Belgien blieb alles im Hotel, hier nun wurde sich auf Bars und Pubs verteilt, die auch genügend Raum für alle boten. So kam man viel mehr mit anderen Nationen ins Gespräch (so man die Leute nicht ohnehin schon kannte). Als Gimmick gab es den Moos-o-taur - ein Minotaurus im Elch-Stil was ich persönlich viel besser fand als dieses komische Khorne-Babe in Belgien. Zu den Paarungen selbst: Ich werde nicht viel zu den einzelnen Partien schreiben, da ich einerseits naturgemäß nicht jedes Spiel aus jeder Sicht verfolgen konnte, andererseits auch die Spieler selbst noch in ihrer eigenen Analyse waren, was an bestimmten Dingen gut lief und was nicht so gut. Insgesamt erreichten wir Platz 10 von 16, was ungefähr die Platzierung von vor 2 Jahren war. Nicht besser, nicht schlechter. 1. Runde gegen Polen. Eine große Unbekannte, es war die erste Teilnahme gegen Polen. Mein Gegner war etwas unerfahren, spielte aber Waldelfen, was immer eine Gefahr ist. Für mich mit Chaoszwergen sind Waldelfen immer schwierig zu spielen, von daher war ich über den 2:1-Sieg am Ende froh, vor allem da ihm zuletzt dann der One-Turner zum Ausgleich mißlang. Für den Rest des Teams lief es ähnlich, Polen zeigte sich im Verlauf des Turniers als durchaus ordentlicher Gegner, so dass das 4,5:3,5 zum Start zwar knapp war aber immerhin ein Sieg war. Das Zweite Spiel spielten wir gegen Spanien, ich hatte Skaven und in diesem Spiel wollten bei mir die Würfel überhaupt nicht. Mein Gegner machte mehrere Fehler, doch egal was er mir hinstellte, meine Würfel wollten ihn nicht bestrafen. Ich blitzte 8x (!!) den Ballträger mit 2 Würfeln ohne dass dieser einmal umfiel, danach blockte er regelmässig meine dranstehenden Chaoszwerge vom Feld, so dass am Ende eine ordentliche Klatsche da stand. An zwei anderen Tischen weiß ich, dass wir einmal wegen einer Doppel-1 in die Endzone nicht gewonnen und einmal wegen einer 3+ mit Reroll kein Unentschieden geholt haben. Von daher war es eine sehr unglückliche Niederlage mit 3:5 gegen einen Gegner bei dem wir meiner Ansicht nach mehr als auf Augenhöhe waren. Für die die ihn noch nicht kannten wurde hier wieder mehrfach der Spanische-Rückhand-Schummelwürfelwurf zum besten gegeben, bei dem ich immernoch nicht weiß ob ich wegen so etwas den Schiri holen soll oder nicht Das Dritte Spiel gegen Schottland, hier gab es einige sehr starke Gegner, einer davon war meiner - erneut mit Waldelfen und erneut konnte ich gewinnen, weil dieses mal zum ersten Mal im Turnier eine CAS von meinen Würfeln kommen wollte. Einige unserer Spieler (inklusive mir) kennen die Schotten sehr gut,uns verbindet viel Sympathie, so dass dieses Spiel für mich zum Highlight wurde. Dazu liefen die Spiele im gesamten Team recht gut, so dass wir 6:2 gewannen und somit mit allen Optionen wieder im oberen Tabellenfeld ankamen. Nach einer gar nicht so langen Nacht (man wird halt älter) ging es an Spiel 4 Wir waren in den Top5 und es war klar, dass wir wieder einen starken Gegner bekamen - es war Dänemark. Mein Gegner spielte Necros, somit hatte ich erneut ein für mich sehr undankbares Matchup, aber es hilft ja nix, da muss man durch. Die Dänen hatten Spiel 3 verloren und mussten gegen uns hoch gewinnen um noch eine Chance auf den Titel zu haben. Wir ebenso Es entwickelte sich der erwartet knappe ausgang (jedenfalls von mir erwartet) bei dem die Dänen das Glück auf ihrer Seite hatten. In meinem Spiel lief es zunächst recht gut, die Kombination aus schlechten Würfeln bei Miss Sweden und zwei CAS die ich machte sorgte dafür dass ich seine Offensive aufhalten konnte. Leicht war es in keinem Spielzug aber am Ende lag der Ball frei in meiner Endzone. Mit einer 3+3+ wäre ich weg gewesen und hätte relativ sicher den Konter-TD machen können. Absicheren war allerdings auch nicht großartig möglich ohne die Offensiv-Chance zu vernichten. Ich entschloß mich es zu wagen (wann kriegt man mal eine solche Chance das Spiel zu gewinnen...) und würfelte die 2/2 beim Ballaufheben. Im Turn drauf wurden dann beide Bullen Rausgecasht so dass das Spiel in einem Zug auf beiden Seiten gelaufen war, in der zweiten Halbzeit war es dann nur noch schaulaufen ohne eine Chance noch etwas zu drehen. Ohne zwei Bullen und in Unterzahl gewinnt man dann nicht mehr gegen einen Top20-Spieler An den anderen Tischen lief es ähnlich unglücklich . Auch hier endete ein Spiel unentschieden weil es eine Doppel-1 im letzten Zug gab, so dass es am Ende knapp 3,5:4,5 verloren ging. Ich denke dass wir hier die wirkliche Spielstärke gesehen haben. Die Dänen waren ebenfalls von uns deutlich überrascht (sie hatten einen hohen Sieg eingeplant gehabt). Spiel 5 - unsere Nemensis Es ging nun gegen Schweden und hier gab es dick für uns auf die Mütze 2:6 verloren wir. Mein Spiel lief unter aller Kanone, mein Gegner (erneut Necros...grumpf) blitze in der 1. HZ in jedem Turn 1w-Blitze mit seinem MB/Claw-Wolf auf meine Zwerge, selbst dahinter gestellte Fallen nutzen nix, auch die -2w Blocks klappten dann und er cashte in HZ 4 Zwerge raus (einen holte der Apo wieder). Trotzdem konnte sich seine Offensive aufhalten, der letzte Blitz auf den Ballträger scheiterte aber am Ende mit einer 1 beim Dodge des BT-Bullen. Die zweite Halbzeit mit 4 Mann Unterzahl war noch schlimmer, er machte weiter mit seinen 1w-Blitzen und am Ende hatte ich noch 4 Spieler auf dem Feld. Da war schlicht nichts drin. Für den Rest des Teams lief es wohl recht ähnlich. Das Spiel konnte einen richtig herunter ziehen und spülte uns in der Tabelle wieder nach unten. Spiel 6 gegen Ungarn Unter dem gefrusteten Eindruck spielten wir gegen Ungarn. Mein Gegner spielte Chaos und gab mir von Anfang an zu viele Blocks so dass ich ohne Probleme schnell in Überzahl kam und im Endeffekt einen sicheren 1:0-Sieg nach Hause schaukeln konnte. An den anderen Tischen lief es durchwachsen. An zwei Spielen gab es wohl absolute Harakiri-Aktionen der Gegner die Funktionierten und so einen sicher geglaubten Sieg in ein Unentschieden verwandelten, ebenso steht im Raum dass an einem anderen Tisch der Gegner schlicht gefuscht hat (indem er Figuren bewegt hat, verschoben hat und auch den Turnmarker verschoben hat). Insgesamt ging die Partie 4:4 aus, hier war deutlich mehr drin. Insgesamt bin ich mit meinem Abschneiden zufrieden, bei zwei Niederlagen wurde einmal ich völlig weggewürfelt (Schweden), einmal würfelte ich unfassbar schlecht (Spanien), so dass ich auch nach ein paar Tagen drüber nachdenken nicht glaube, dass ich eines der Spiele irgendwie anders hätte gestalten können und bei einer Normalverteilung mit meinem persönlichen Ziel (4 Punkte holen) aus dem Turnier gegangen wäre. Gegen Dänemark hätte man den Ball absichern können um auf ein Unentschieden zu gehen (dann hätte ich ihn aber auch nicht aufgehoben...) für mich war in dem Moment die Chance das Spiel zu gewinnen wichtiger und der Turn danach des Gegners so bitter, dass ich vermutlich beim nächsten Mal noch konservativer spiele. Die drei Partien die ich gewonnen habe waren ok (logisch). Bei keiner war ich in Gefahr unentschieden zu spielen oder zu verlieren. Insgesamt fand ich das gesamte Abschneiden ok für ein Team, dass 6 Spieler dabei hatte die zum ersten Mal einen Eurobowl gespielt haben. Man merkte an einigen Partien und Stellen schon dass noch Erfahrung im Umgang mit bestimmten Situationen fehlt, auch die Umstände eines Eurobowls selbst waren ja noch nicht jedem bekannt. Von der Spielstärke schätze ich den Großteil unseres Teams durchaus auf dem Level von Dänemark und vor allem Spanien (2. und 3.) ein, uns hat halt neben Candle der Score-Ausreisser nach oben gefehlt. Wir hatten aber (teils durch Absagen, teils durch Schicksalsschläge) auch einige sehr erfahrene Spieler nicht dabei, die dieses Jahr nicht am Eurobowl teilnehmen konnten, so dass wir mit einem relativ unerfahrenen Team an den Start gingen. Ich glaube dem ist das Unentscheiden gegen Ungarn geschuldet, alles andere scheint - so mein Überblick schlicht wenig in unserer Hand gewesen zu sein. Die Auswahl der Rassen war ok. War aber auch relativer Standard. Rückblickend war es egal ob Chaos oder Slann, ob Menschen, Orks, Norse oder Amazonen sicher mehr Punkte geholt hätten wage ich sehr zu bezweifeln. Sehr positives Feedback gab es innerhalb des Teams und auch von außen über unser Auftreten als Mannschaft, wir hatten trotzdem sehr viel Spass sowohl mit uns als auch mit den Gegnern. Dies hat sicherlich auch dazu geführt, dass ich im Captains meeting ins Eurobowl-Kommittee gewählt wurde. Ich glaube der erste Schritt ist gemacht so langsam wieder aus den Niederungen nach oben zu kommen (es hätten ruhige 3-4 Plätze weiter oben in der Tabelle sein können, das hätte unserer Spielstärke mehr entsprochen). Insgesamt glaube ich dass es in Zukunft mehr Sinn macht Vorbereitungs-Team-Turniere zu spielen (York, Lutece, German Team Bowl) da die Team-Turniere doch immer ein bisschen anders sind als Einzelspielerturniere. Ebenfalls (aber das ist ja nun auch nichts neues) ist eine gewisse Turniererfahrung und regelmässiges Turnier-Spielen sehr hilfreich. Auch in Nottingham auf dem NAFC oder auf dem Dungeonbowl anzutreten kann nicht schaden, so es Zeit und Geld zulassen (seien wir ehrlich eines von beiden ist eigentlich Pflicht wenn man sich mit internationalen Gegnern messen will). Ziel bleibt in den nächsten 2-3 Eurobowls das Ding mal zu gewinnen bzw. wieder unter die Top3 zu kommen. Wie immer braucht die Umsetzung eines Konzeptes auch etwas Zeit und Geduld. Ich sehe das aber durchaus erreichbar. Im kommenden Eurobowl wird naturgemäß das Team erfahrener sein und hoffentlich auch noch einige Leute mehr auch internationale Team-Turniere gespielt haben. |
Letzte Änderung: 30 Okt 2016 06:14 von Arioso.
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Netter Bericht, auch wenn ich Dir bei ein paar Kleinigkeiten nicht zustimmen kann.
Eine Korrektur: Candlejack, Docmaxx und Muadib haben bereits vorher beim Eurobowl mitgespielt, d.h. waren nur 5 die zum ersten Mal beim Eurobowl teilgenommen haben. |
aka Planlos (NAF)
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Ups da hast Du recht
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Na dann pack ich meinen Senf auch gleich hier rein
Das Turnier selber war super, tolle Location, super nahes Hotel, Pubs etc. in Laufweite. Die Orga war auch überraschend gut, bis auf den kleinen Hänger in Runde zwei und ein paar Kleinigkeiten die man evtl. hätte anders machen können. Das hätte ich bei der eher ausbaufähigen Kommunikation im Vorfeld nicht so erwartet. Mir persönlich war die Durchmischung mit den anderen Teams am Abend zu wenig, in Belgien in der Hotelbar war's deutlich bunter, aber war trotzdem okay. Zu meinen Spielen: 4/2/0 und damit 6. Platz war deutlich besser als alles was ich erwartet hatte und ich bin damit mega happy. Insbesondere eben wegen der von mir bereits oft bejammerten Rassenverteilung, 4x Zwerge, 1x Chaoszwerge, 1x Untote. Damit wäre der Wrestle-Ghoul tatsächlich deutlich besser gewesen als der Tackle-Ghoul. Aber da muss ich schon sagen, dass ich bisher noch ne so eine Zwergenhäufung gesehen habe und ich glaube auch nicht, dass sowas noch mal passieren wird. In den Spielen gegen Polen und Ungarn hatte ich definitiv die besseren Würfel, hatte aber auch den Eindruck, dass ich den Gegnern auch mit normalen Würfeln gewachsen gewesen wäre. Allerdings habe ich gegen Polen am Anfang dann ein mal zu ungeduldig gespielt und dadurch den Ballträger unnötig in Gefahr gebracht. Hat sich in dem Fall zum Glück mal nicht gerächt. Die beiden Unentschieden gegen Spanien und Schweden waren dann schon eher ein Kampf gegen die Würfel, in beiden Spielen hab ich auch mind. eine Touchdown-Chance nicht verwandeln können, von daher war ich da trotz der, subjektiv, besseren Würfel der Gegner näher am Sieg dran. Das Spiel gegen Valen war in der ersten Hälfte knapp, da hat er die Defence gut gespielt und ich kam am Ende knapp nicht durch. Dann hat er in der Offence aber zu viel gewollt und die Würfel haben ihn im Stich gelassen, so dass ich dann doch noch an den Ball kam. Am Ende konnte ich ihn dann zwei mal breaken. Insgesamt glaub ich waren die Würfel da ausgeglichen weil auch bei mir ein paar Dinge nicht gut liefen, aber vermutlich waren sie bei ihm dann an den etwas kritischeren Stellen und dann hat es sich wohl akkumuliert. Dann noch SpecialOne, der Däne. Ja, der war schon speziell.. Hat mir immer wenn was nicht geklappt hat, vorgejammert was er jetzt alles gemacht hätte wenn das geklappt hätte. Ich hab gefühlt deutlich mehr Blocks bekommen und dennoch am Anfang nicht so viel Schaden gemacht wie er. Im Lauf der ersten Hälfte hat sich das dann relativiert und kam in Bedrängnis. In Turn 7 versucht er mich dann noch zu zustellen um den Touchdown zu verhindern, am Ende versucht er noch einen Dodge mit nem Hobbo, um vorne noch eine "Lücke" zu schließen. Das hat nicht geklappt und es kam wieder das gejammer, dass er mir mit dem Hobbo den Touchdown quasi unmöglich gemacht hätte. Fakt ist, dass mich der gar nicht tangiert hätte weil ich den Ghoul der dadurch gepinnt worden wäre nicht unbedingt gebraucht hätte. Ich hab mich aber dazu entschieden ihn nicht zu korrigieren, sondern ihn schmoren zu lassen. In seiner Offence hat er dann immer wieder wegen diesem Turn gejammert und ich glaube er hat deswegen etwas zu aggressiv gespielt und mir zu oft Blocks auf die Hobbos gegeben. Am Ende konnte ich ihn sacken und aufhalten. Das war doppelt befriedigend, ein Mal wegen seinem arroganten Getue was der tolle Hobbo noch geändert hätte, zum anderen weil das nicht nur seine erste Niederlage im Turnier sondern auch sein erster Gegentouchdown war. Insgesamt glaub ich, hab ich diesmal durchgehend recht konzentriert gespielt, auch wenn es am Anfang und Ende mal kurz geknirscht hat. Hab mich auch durch die z.T. schweren Starts gegen Spanien und Schweden nicht zu sehr aus dem Konzept bringen lassen, was mir sonst nicht immer so gelingt. Von daher bin ich da schon recht zufrieden, auch wenn ich weiß, dass es auch oft genug an den richtigen Würfeln zur richtigen Zeit lag. Was das Abschneiden des Teams betrifft, muss ich sagen, dass wir ziemlich genau da gelandet sind, wo ich's erwartet habe, nur eben mit etwas anderer Punkteverteilung. Damit sind wir eben schon deutlich hinter den Ansagen zurückgeblieben, die das ganze Jahr über gemacht worden sind (jeder 4 Punkte, 6. Platz, besser als die alte Mannschaften in den letzten Jahren etc.). Das ist eine Tatsache, der wir uns alle stellen müssen. Was die Zusammenstellung angeht, muss ich einfach immer noch darauf herumreiten, dass es aus meiner Sicht einfach ein Fehler war Marc/Planlos nicht mit ins Team zu nehmen. Ich habe von anderen Teams eigentlich immer zwei Dinge gehört, "Nice Shirts" und "Why is Planlos not on the team??" Gerade wenn jetzt der Punkt angeführt wird, dass die Eurobowl-Erfahrung nicht vorhanden war, stellt sich diese Frage mehr denn je. Was ich vom Vorfeld wirklich gut fand, war dass wir Online-Training gemacht haben, auch wenn das am Ende sehr eingeschlafen ist. Da muss ich mich auch selbst an die Nase fassen, aber nachdem ich in der Anfangszeit ja massiv nach Spielen gesucht hab und oft nichts bekommen hab, hat dann auch etwas die Motivation nachgelassen. Da hätte ich mich wieder mehr aufraffen müssen. Leider waren gerade die letzten beiden Wochen vor dem Eurobowl ziemlich stressig bei mir, da ging dann einfach nichts mehr. Der zweite Aspekt der eine deutliche Verbesserung war, im Vergleich zu den Vorjahren, war das Trainingswochenende. Gerade damit sich alle mal kennen lernen war das super, wobei ich es schön gefunden hätte, wenn wir mehr gespielt hätten. Am Ende kam es mir mehr wie ein Vatertagsausflug vor, als wie ein Trainingswochenende. Aber das war schon mal ein guter Ansatz auf dem man aufbauen kann und was beibehalten werden sollte. Was aus meiner Sicht zu lange gedauert hat, war die endgültige Verteilung der Rassen. Sowas muss man einfach früher fest definieren, da haben wir zu lange rumgeeiert. Bevor wir daran denken können auf's Treppchen zu kommen, müssen wir uns zuerst wieder in der oberen Hälfte etablieren. Und ich sehe es auch so, dass sich die Teammitglieder dazu auf Team- und internationalen Turnieren beweisen müssen. Edit: Hab grad noch mal etwas siniert und es könnte sein, dass ich beim 1-Turner gegen den Spanier, wegen Quick Snap, die Option gehabt hätte, mich durch die tiefe Defence durchzublitzen abstatt zu dodgen. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Und natürlich ist da auch nicht gesagt, dass das dann geklappt hätte. Aber es zeigt, dass ich mich da nicht vollständig auf die neue Situation eingestellt hab. Das muss ich auf jeden Fall noch verbessern. Edit 2: ok, mir is wieder eingefallen dass ich den Blitz benutzt hab um den Ghoul vom Tackler wegzubekommen. Puhh.. Dacht schon ich werd senil. |
Letzte Änderung: 30 Okt 2016 13:53 von Candlejack.
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Danke für den schönen Bericht. Freut mich, dass gleich bei dem neuen Team ein Team Spirit entstanden ist.
Da ich nicht aktiv dabei war, kann ich nicht viel zur Rassenwahl äussern. Nur ist mir im Ranking aufgefallen, dass doch recht viele Norse oben stehen. Chaoszwerge eher eine untergeordnete Rolle spielen (und dies war auf den letzten EB schon so der Fall). Amazonen hingegen sind ein gutes Team, welche eine durchschnittliche Punktzahl erzielen kann. Insgesamt ist der EB bashy und damit verwundert es nicht, dass Candle 4x die Zwerge abbekommt. Bin gespannt, wie der EB 2017 (wo auch immer) für das deutschte Team verläuft -> BTW Ich wäre hier wieder zur Verfügung Nur noch ein Wort zu den Ambitionen (und auch den Druck aus dem Team rauszunehmen). Ich glaube nicht, dass Deutschland in den nächsten 2-3 Jahren eine Top 3 Platzierung erreichen kann. Mit Glück evtl ja, aber so etwas kann man nicht planen. Das erhöht auch den Druck ans Team und frustet zum Schluss auch. Derzeit gibt es zu viele spielstarke Nationen, welche aus einem grossen Spielerpool (England, Spanien, Italien) greifen können. Dann kommt die Ausnahme Dänemark, die seit Jahr(zenten) in der gleichen Formation auflaufen und eine gut eingespieltes Team darstellen. Wales und Schottland profitieren definitiv von der spielstarken UK Turnierszene und haben fast jedes Wochenende eine Art EB vor der Tür. Daher mein Rat: Erst ein Zusammenstellen eines soliden Teams, welches für den Spass hinfährt. Ziel vorerst in den nächsten Jahren einstellige Endstände erzielen. Wenn kontinuierlich ein Top 5 Platz rauskommt, dann über eine Titelchance nachdenken Zu Arioso's Vorbereitungsplanung kann ich vollumfänglich zustimmen. Die Spielstärke wächst durch die Teilnahme an internationalen Turnieren und durch Teamevents. Meist sind wir Individualisten und schneiden für uns gut ab. Aber im Team wird es dann schwieriger (da bei einer individuellen Niederlage und einem Teamsieg trotzdem die nächste Runde gegen einen starken Gegner verläuft- v.a. am EB). Daher braucht es eine homogen spielstarke Teamverteilung. Und ein weiterer Tip: Da traditionsgemäss die Spiele gegen südländische und nicht bekannte Teams schwierig verläuft, sollten auch Turniere z.B. in Frankreich, Italien, evtl. Spanien auf der Vorbereitungsliste mit aufgenommen werden. Ich persönlich habe am meisten mein Spiele dort verbessern können, da diese Nationen eine andere Taktik verfolgen. Die nördlichen Länder spielen eher ein solides Spiel, was uns in der Planung eher liegt. Ein Franzose macht auch mein den "sneaky move" und zum Teil klappt dieser, was ein Spiel rasch kippen kann. Da muss man mit Absicherungen ganz anders planen. |
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Mit den Großen spielen
Dieses Jahr bekam ich die einmalige Chance, für die Nationalmannschaft beim Euro Bowl teilzunehmen und unser Land in Örebro zu vertreten. Mit der Mannschaft hatte ich im Sommer schon ein Trainingslager absolviert, so dass ich meine Mannschaftskollegen bereits kannte. Bei der Verteilung der Rassen bekam ich die Zwerge zugeteilt, weil ich mit denen 2 Jahre Ligaerfahrung hatte. Nach einigen Spielen kristallierte sich bereits schnell die Aufstellung heraus: Arakzona Cardinals 2 Blitzer (2x Guard) 2 Runner 1 Slayer (1x Mighty Blow) 7 Blocker( 2x Guard, 1x Mighty Blow) 1 Apo 3 RR Für mich ist das die beste und solideste Aufstellung. Bei den Skills hatte ich einiges ausprobiert und mich am Ende für diese Verteilung entschieden. 4x Guard sind wichtig für Zwerge und die 2x Mighty Blow sollten dem Team auch ein bisschen Wumms geben. Da unsere Mannschaft verteilt übers ganze Land wohnte, reisten wir getrennt an. Ich tat mich mit @Candlejack zusammen, wir folgen von München nach Stockholm und reisten mit Bahn und Bus nach Örebro. Im Hotel trafen wir das restliche Team und begaben uns zur Auslosung ins Schloss. Dort wurden wir gegen Polen gezogen – eine gute und machbare Aufgabe für uns! Spiel 1 gegen Mewash (Chaos Dwarf) 1:1 (TD) 1:4 (CAS) Deutschland : Polen 4,5 : 3,5 Chaos Dwarfs sind zäh. Ich bekam die erste Offense, konnte allerdings ein paar KO schlagen und scorte zur Halbzeit zum 1:0. In der zweiten Hälfte konnte ich meinen Gegner zu einem etwas schnellern TD zwingen und hatte somit noch 2 Züge Zeit für den Sieg-TD (wenn auch unwahrscheinlich). Es kam Blitz! und statt Sieg-TD musste ich die gegnerischen Bull Centaurs abwehren und mit Mühe das 1:1 ins Ziel retten. Spiel 2 gegen Joanet (Necromantic) 1:2 (TD) 3:1 (CAS) Deutschland : Spanien 3 : 5 Mit dem Sieg in Runde 1 bekamen wir gleich einen starken Gegner in der zweiten Runde (Spanien wurde am Ende Dritter). Mein Gegner wusste auch, was er tut. Aber ich bekam den ersten Ball, konnte ihm einiges vom Feld stellen und zur Halbzeit zum 1:0 scoren. In Hälfte 2 konnte ich gegen das 1:1 nichts ausrichten, aber ich zwang ihn zu einem sehr frühen TD und hatte 5 Züge zum Sieg-TD Zeit. Wieder kam der Blitz! und wieder musste ich das Unentschieden verteidigen statt auf Sieg zu spielen. Weil mein Gegner aber noch so viele Züge Zeit hatte, wurde es sogar noch die Niederlage. Spiel 3 gegen DonShula (Undead) 2:2 (TD) 0:0 (CAS) Deutschland : Schottland 6 : 2 In Runde 3 trafen wir auf die Schotten und ich wollte nach den beiden ärgerlichen Blitzen in den ersten beiden Spielen endlich einen Sieg einfahren. Wieder bekam ich den ersten Ball, wieder das 1:0 zur Halbzeit (meine Berichte lessen sich alle gleich, das ist kein Zufall). Wieder ein “zu schnelles” 1:1 und wieder der Blitz! gegen mich. Es stand 1:2 und ich hatte nur noch wenige Züge Zeit. Mit Glück schaffte ich dieses Mal noch das 2:2 und verdarb meinem Gegner ordentlich die Laune. Einen Turniertag ohne Sieg bin ich nicht gewöhnt, dementsprechend bedient war ich. Drei Spiele, bei denen ich zur Halbzeit 1:0 führte, bis Mitte der zweiten Hälfte alles für mich lief und die ich alle aufgrund Blitz noch herschenken musste – das war schwer zu verdauen. Aber zumindest hatte unser Team 2 Siege eingefahren und lag auf Platz 6 der Tabelle. Abends ging es mit dem gesamten Team zum Essen, aber da das Nachtleben in Schweden sehr ruhig ist, ging es zeitig zurück ins Hotel. Spiel 4 gegen Niebling (Undead) 1:2 (TD) 0:2 (CAS) Deutschland : Dänemark 3,5 : 4,5 Er bekam den Ball und wagte sich für mich sehr riskant nach vorne, stellte seinen Ballträger an die Line zwischen die Mummys, damit der Assists für die Mummys geben konnte. Das führte zwar nicht zum Turnover, aber ich bekam im nächsten Zug den 1D Blitz auf den Ballträger. Das klappte leider nicht und er scorte zum 1:0. In meiner Offense wagte ich mich einen Zug zu schnell nach vorne und er konnte mich einbauen und mir schließlich den Ball klauen. 0:2, danach noch Ergebniskosmetik zum 1:2. Gegen einen starken Gegner hatte ich eine Chance im Spiel, aber die konnte ich leider nicht nutzen. Gegen sehr gute Dänen (am Ende Zweiter) verloren wir nur knapp. Spiel 5 gegen Skuld (Wood Elf) 0:2 (TD) 1:1 (CAS) Deutschland : Schweden 2 : 6 Wood Elves ohne Baum und seine beiden Wardancer Skills (Strip Ball und Tackle) konnte ich auch ignorieren. So weit, so gut. Wieder bekam ich die erste Offense, gegen Wood Elves eine gute Chance, für Platz zu sorgen. Nur in einem einzigen Turn meiner Offense musste ich ein einziges Feld in meinem Cage ohne Guard-Unterstützung frei lassen und diese eine Gelegenheit nutzte mein Gegner zum Leap und 1D Blitz. Mein Ballträger fiel, der Ball scatterte komplett aus dem Cage und die Wood Elves scorten zum 1:0. In ihrer Hälfte ließen sie ein 2:0 folgen. Spiel 6 gegen Alex05 (Dark Elf) 0:1 (TD) 2:2 (CAS) Deutschland : Ungarn 4 : 4 Auch wenn die Katastrophe schon komplett war, wollte ich zumindest das letzte Spiel gewinnen. Ich bekam wieder den Ball und ein lange nicht mehr gesehener Freund kam vorbei – der Blitz! Für Elfen ist das natürlich ein gefundenes Fressen, ich sah niemals den Ball. Mein Gegner verzögerte gut, CASte meine beiden Runner und scorte zum Ende der Hälfte. In der zweiten Halbzeit musste er den Ball nur noch halten und konnte einen knappen Sieg einfahren. Bilanz Prince: 0 Siege, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen, 5:10 TD, 7:10 CAS, Platz 122 von 128 Bilanz Deutschland: 2 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen, Platz 10 von 16 Fazit Euro Bowl: Was für ein schönes Turnier! Die Orga war bis auf ein paar kleine Ruckler perfekt und die Location in einem alten Schloss war richtig geil. Dazu habe ich mich in Schweden sehr wohl gefühlt und möchte das Land in Zukunft auch mal als Urlauber besuchen und näher anschauen. Meine Mannschaft fand ich cool, aber auch alle unsere Gegner waren nett. Die Atmosphäre beim Euro Bowl war schon speziell und ich bin glücklich, dass ich das miterleben durfte. Fazit Arakzona Cardinals: Boah, was soll ich schreiben? Solche Turniere erlebt man nicht oft, umso tragischer ist es, dass es mir beim Euro Bowl passiert ist. Der erste Tag mit den 3 fast gleichen Spielen war schon hart, aber ich hatte keine Ahnung, dass Tag 2 noch schlimmer werden würde. Gegen Spanien und Dänemark gingen die Niederlagen in Ordnung, diese Gegner waren sehr gut. Aber die anderen 4 Gegner habe ich allesamt für schlagbar gehalten. Wie schon in den Turnieren zuvor mit den Zwergen bekam ich Probleme in meiner Offense, wenn ich keine Überzahl bekommen konnte. Und mit 7 CAS im gesamten Turnier machte ich so wenige CAS wie schon ewig nicht mehr, obwohl ich immer versuchte, meine MBer einzusetzen und so viele Blocks wie möglich zu kriegen. Im Prinzip hat jeder meiner Gegner (außer Schottland) am Ende sein Bedauern ausgedrückt, dass ich so schlecht gewürfelt habe. Das ist natürlich gut gemeint, aber irgendwann nervt es auch. Gegen meinen 6. Gegner habe ich dann leider Fair Play vermissen lassen und ihm mitgeteilt, dass ich sein Bedauern nicht hören will und er die Klappe halten soll. Nicht die feine Art und das tut mir auch leid, aber irgendwie war es mir zu dem Zeitpunkt zu viel. Mir tut es vor Allem für das Team leid, dass ich nicht mehr Punkte beisteuern konnte. Ich hätte sehr gerne viel mehr geholfen, um das Ergebnis zu verbessern. So blieb leider ein Platz im grauen Mittelfeld, den v.a. meine Teamkollegen erspielt haben. Alle Bilder zum Turnier gibt es auf Facebook (auch für nicht-Facebook-Mitglieder): www.facebook.com/media/set/?set=a.132756...&type=1&l=35124c66f3 |
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