Cheerleader schrieb:
@Elkantar: ich weiß nicht wie du dir das logistisch vorstellst. 8 Männer im besten Alter, die meisten verheiratet/und mit Kindern (im letzten Eurobowl-Team waren es meines Wissens nach 4) und einem geregelten Berufsleben willst du zusätzlich zu den normalen familiären und beruflichen Verpflichtungen und den X regulären BB-Turnieren, die sie eh schon spielen auch noch zu "drei oder vier" Teamwochenenden koordinieren? Ich glaube nicht, dass diese Forderung auch nur im Ansatz zu lösen ist. In meinem Bekanntenkreis ist es z.B. schon nahezu unmöglich einen Brettspielabend an einem Wochenende mit nur 4 Personen zu koordinieren, wie willst du da die 8 unter einen Hut kriegen? Und wollen wir diesbezüglich mal die Kirche im Dorf lassen. Es mögen zwar viele theorycrafter und ganz große Tabletop-Enthusiasten sein, aber schlussendlich bleibt es ein Spiel, dass zeitangemessen Spaß machen sollte. Ein Teamwochenende ist in meinen Augen eine tolle Sache, wie Kithor schrieb für den Teamspirit, aber fürs Üben kann man denke ich gut fumbbl benutzen.
Ich bin selber im besten Alter, sowohl verheiratet als auch mit Kind. Insofern kann ich das sehr wohl nachvollziehen dass die Zeit knapp ist. Auch war es nur ein
Vorschlag und als solcher auch zu werten. Ich habe da noch einen - total doofen - Spruch zu diesem Thema "Zeit" und "-aufwand", ich finde er passt auch ganz gut hierein, auch wenn er schrecklich altklug wirkt und ich mich danach vielleicht selbst übergeben muss
Wer etwas tun will, findet Lösungen, wer etwas nicht tun will, findet Ausreden.
Aber da ich in den vergangen Posts immer wieder etwas von "schlechter Kommunikation", "Zwang zum gegenseitigen Missverstehen" und "Teamspirit" lese, habe ich mir gedacht, was für mich am schnellsten Abhilfe schaffen würde und das wäre so oft wie möglich zusammensitzen und Themen direkt ausmachen als sich die über das Internetz zu schreiben, mit der Gefahr hin missverstanden zu werden.
Auch - und das ist meine eigene Meinung - muss man das Umfeld eines Turnieres auch beachten (überspitzt dargestellt): Lärm, Figurenhaptik, Würfeln, Enge an den Tischen, Leute die vorbeigehen und die Nase irgendwo reinstecken, das Geraune drumrum "also das hätt ich jetzt nicht gemacht" usw. Das ist etwas ganz anderes als zuhause "beim Fumbblematch in der Jogginghose vorm PC" zu hocken. Das soll Fumbbl nicht diskreditieren, sicherlich ein tolles System mit einem wahnsinnigen Lerneffekt aber denke dass die Tabletoppraxis immer noch einen kleinen Mehrwert hat.
Edit: Was mir etwas später noch gekommen ist und eine berechtigte Frage aus meiner Sicht ist, da es hier so viele Stimmen gegen diesen Vorschlag (mehr Teamevents im Vorfeld) gab: Es wird auf die persönlichen Lebensumstände der Teilnehmer hingewiesen, das ist berechtigt und absolut valide. Aber geht es denn zunächst nicht um eine Kapitänswahl und im Nachgang um eine Teamwahl von noch nicht näher feststehenden Mitspielern? Oder ist der Grundtenor hier, dass egal wer Kaptiän wird, da automatisch die "üblichen Verdächtigen" nach Wales fahren, ohne das sich einerseits an den Mitspielern oder am grundsätzlichen Vorgehen etwas ändert?
Das was ich Ariosos und Candlejacks vorigen Posts jedoch entnehmen konnte, war der Wille zur Veränderung. Und das Eingeständnis, dass es in der Vergangenheit wohl suboptimal lief. Sollten dann allerdings auch - völlig wertungsfrei - nicht alle Positionen zur Disposition stehen, nämlich auch die bisherigen Spieler (im besten Alter mit Frau und Kind wie Du schreibst)? Die pauschale Aussage ("netter Vorschlag, aber die haben eh alle keine Zeit") lässt für mich als Aussenstehenden vermuten, dass die Spieler im Grossen und Ganzen schon feststehen.
Und zum Thema Theoryhammer, damit dem Abhilfe geschaffen wird mache ich gleich mal Werbung für mein Turnier am 23.9. in Dachau bei München. 3 Spiele EurOpen Regeln:
www.tabletopturniere.de/t3_tournament.php?tid=21093
Baba